Westerwald Bonsai. Bonsai aus einheimischen Baumsorten.

So etwas geht auch...

Auf einem stillgelegtem Bahngleis fand ich diesen Weiden-Bonsai-Anwärter. 

Durch ein Bohrloch in einer Stahl-Schwelle ist eine Weide gewachsen. Irgendwann hatte sich der Stamm über der Schwelle extrem verdickt. Ich legte eine Manschette mit Substrat um den Stamm. Innerhalb weniger Monate entwickelte der Baum so viele Wurzeln, das er über der Schiene abge- schnitten werden konnte.

Nach 2 Jahren in der Anzuchtschale stellte sich die Frage der Weitergestaltung. Die angedachte Form einer Kopfweide gefiel mir nicht mehr, wegen der extrem langen Ruten, die sich übers Jahr bilden. Deshalb habe ich jetzt die dicken Aststümpfe entfernt und die Äste weitgehend heruntergedrahtet. Der Baum beantwortete diesen Eingriff mit neuen Knospen an allen Ästen und Enden. Damit möchte ich in Zukunft die Krone aufbauen.

 

Nach der Bearbeitung, Drahten und Rückschnitt der Äste, stellte die Weide ihr Wachstum sofort um. Statt der bisherigen langen und dicken Ruten überaschte mich der Baum mit einer Unmenge an neuen Austrieben. Diese pinziere ich auf 1-2 Blattpaare, um eine dichte Verzweigung zu erhalten.

 

2012

Den Stumpf habe ich im Winter gefräst und geglättet, anschließend mit Jinmittel gegen Pilzbefall geschützt.

Die Weide wurde im zeitigen Frühjahr in eine Schale getopft und der Austrieb bereits 1mal pinziert.

 Juni, 2012

Frisch eingedrahtet und leichter Rückschnitt.

April 2024
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