Westerwald Bonsai. Bonsai aus einheimischen Baumsorten.
Besenheide, Calluna vulgaris , auch Heidekraut genannt, aus der Familie Ericaceae.
Den niedrigen Strauch/ Busch findet man an lichten Waldrändern und sonnigen Stellen mit kalkarmen Böden. Als verholzender, immergrüner Zwergstrauch wächst er sehr langsam und kann bis zu 40 Jahre alt werden. Ungestört kann er eine maximale Wuchshöhe von 30 - 100 cm erreichen. Aber sehr oft werden die Ästchen von Wild oder Schafen abgeweidet und kurz gehalten.
Besenheide ist ein Tiefwurzler und lebt mit einem Mykhorrhiza vom Ericaceen- Type.
Diese Eigenart macht das Sammeln dieser Pflanze schwierig. Besenheide wächst meist an trockenen, aber auch wechselfeuchten Böden. Es ist oft ein Problem die langen Wurzel beim Ausgraben zu bergen. Ohne diese die sind Überlebensraten sehr gering. Es ist ratsam immer einen Teil der Original-Erde am Wurzelballen zu belassen und mit einzutopfen.
Leider nur recht selten findet man eine Calluna mit einem Kräftigen und wohlgeformten Stamm und einem kompakten Wurzelballen.
Die Pflanzerde besteht aus Bims, feiner Körnung und Torf.
Eine Eigenart dieser Pflanze ist, das sich nie oder nur sehr selten neue Triebe am verholzten Stellen bilden.
Schon nach 2 Jahren hatte sich diese Besenheide so gut stabilisiert, das ich sie in eine , noch etwas zu grosse, Schale umtopfen konnte.
Die Pflege besteht darin, das die Erde nie ganz austrocknen darf, ein vollsonniger Platz und moderaten Düngergaben.
Die neuen Austriebe müssen ständig gekürzt werden, um eine kompakten Wuchs zu erreichen.
Gegen Ende des Sommers bilden sich Triebe mit den Blütenknospen.
Auch diese müssen unbedingt gekürzt werden, da sie sonst eine Länge von 15 - 20 cm erreichen können.
In voller Blütenbracht ist der Winzling immer ein Glanzpunkt im Bonsai- Regal.